Schwerlastregale Keller
Die Keller dienen vielfach als Stauraum. Kellerregale sollen für Ordnung und Übersicht sorgen. Vielfach reicht die Tragkraft normaler Kellerregale nicht aus, sodass es sinnvoller ist, direkt nach einem Schwerlastregal mit einer Tragkraft bzw. Traglast von bis zu 250 kg zu suchen. Mit dem folgenden Ratgeber möchten wir Tipps und Informationen rund um die verschiedenen Schwerlastregale geben. Dabei geht es nicht nur um die vielfältigen Anwendungen, sondern auch um den Aufbau, die Organisation sowie um die Kosten der verschiedenen Kellerregale.
Inhaltsverzeichnis
Schwerlastregale im Keller: Eine Notwendigkeit für Ordnung und Sicherheit
Das Regal im Keller kommt ohne viel Schnörkel aus, denn es soll nicht optisch ein Highlight sein, sondern in erster Linie für die Aufbewahrung von verschiedenen Dingen sorgen. Nicht jedes Regal eignet sich für den gewünschten Bedarf. Es sorgt auf den ersten Blick zwar für Ordnung, doch oft bleibt die Sicherheit dabei auf der Strecke. Die Sicherheit von Regalen wird in der DGUV-Information 208-043 ausführlich beschrieben. Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und rund um die Anforderungen können in der DIN EN 15635 nachgelesen werden. Sicherlich gelten diese Anforderungen in erster Linie für Industrie und Handel, aber auch im privaten Bereich sollte die Sicherheit von Kellerregalen nicht ganz außer Acht gelassen werden.
Gezielte Lagerung mit Schwerlastregalen im Blick
Schwerlastregale eignen sich zum Lagern von schweren und großvolumigen Gütern. Doch Schwerlastregal ist nicht gleich Schwerlastregal, sodass ein paar wichtige Dinge unbedingt zu beachten sind.
Schwerlastregale als Schlüssel zur effizienten Lagerung
Um besonders schwere Dinge zu lagern, ist es oft nicht einfach, ein passendes Lagerregal zu finden. Mit einem Schwerlastregal ist man dabei auf der sicheren Seite, wobei es keine Rolle spielt, ob das Regal im Keller, in der Werkstatt oder im Büro steht. Die besonderen Eigenschaften solcher Kellerregale sind:
Es können Lasten bis zu mehreren tausend Kilogramm gelagert werden.
Das Regal überzeugt durch seine hohe Stabilität in Form von Querstreben aus Metall.
Ein Schwerlastregal ist in verschiedenen Ausführungen zu bekommen, sodass für jede Lagerung die perfekte Lösung gefunden werden kann.
Die Schwerlastregale haben in der Regel offene Lagerebenen, was bedeutet, dass sie über keine Rückwand verfügen.
Organisierte Platznutzung für maximale Raum-Ausbeute
Auf Schwerlastregalen können Dinge auf mindestens vier Lagerebenen platzsparend auf engstem Raum direkt an einer Wand gelagert werden. Die Entnahme der Waren kann von vorne oder von den Seiten erfolgen.
Um den Platz im Keller optimal zu nutzen, bieten sich Steck-Eckregale aus Metall an. Dieses werden mittels Stecksystem in einem 90-Grad-Winkel aufgebaut und helfen so Ecken effektiv zu nutzen.
Strategien zur Vermeidung von Unordnung und Platzverschwendung
Die Schwerlastregale sind in den verschiedensten Ausführungen erhältlich, sodass von Anfang an Unordnung und auch Platzverschwendung vermieden werden kann. Für die Lagerung von vielen Kleinteilen bietet sich das Steckregal mit verschiedenen Sichtlagerkästen an. Ein solches Regal hat eine geringe Tiefe und ist mit einer Vielzahl von Kästen ausgestattet. Die Kästen haben meist eine niedrige Seitenwand, sodass der Inhalt auf einen Blick erfasst werden kann. Hand- und Heimwerker lieben diese Kellerregale. Für den Einsatz in einer Werkstatt bietet sich das Werkstattregal an. Das Werkstattregal überzeugt durch seine einfache und stabile Bauweise. Aufgrund des übersichtlichen Aufbaus ist ein guter Überblick über die Werkzeuge garantiert. Dank der speziellen Böden und Fächer eignet sich ein solches Regal besonders zum Lagern von Dingen mit einem Gewicht von bis zu 250 kg.
Vielseitige Anwendungen für eine organisierte Lagerung
Gerade im Keller oder in der Werkstatt wird ein System von Kellerregalen, welches aus mehreren Metallregalen besteht, bevorzugt. Solche Kellerregale sind stabil und dank einer meist lackierten Oberfläche auch unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Dank der höhenverstellbaren Böden lassen sich die Schwerlastregale an fast jede Anforderung anpassen. Aufgrund der verschiedenen Farbgestaltungen müssen Schwerlastregale sich nicht zwingend im Keller verstecken, sondern können auch in anderen Räumen als Lagerregal genutzt werden. Folgende Anwendungen für ein Schwerlastregal sind denkbar:
Aufbewahrung von Putzmitteln und ähnlichen Utensilien in der Abstellkammer
Bücher und Dekoartikel auf dem Dachboden
Dosen und Lebensmittel in der Vorratskammer
Werkzeuge und Maschinen in der Werkstatt oder Garage
Geschirr und Töpfe in der Küche
Offenes Regal für Schuhe im Flur
Kisten, die in das Regal gestellt werden, sorgen für zusätzliche Ordnung und Übersicht. Hierbei hat sich durchsichtiger Kunststoff bewährt, denn so kann auf einen Blick der Inhalt erfasst werden. Bei anderen Kästen hilft eine entsprechende Beschriftung.
Mit einem Aktenregal lassen sich nicht nur in Unternehmen, sondern auch im Privatbereich Aktenordner übersichtlich aufbewahren. Bewährte haben sich dafür Aktenregale aus verzinktem Metall, denn diese weisen eine hohe Traglast pro Boden auf und sind außerdem an die Maße von üblichen Aktenordnern angepasst.
Das Kunststoffregal ist stabiler als es im ersten Moment den Anschein erweckt. Das Regal ist schnell aufgebaut und bietet je nach Modell pro Boden eine Tragkraft von bis zu 90 kg.
Der Weg zu den richtigen Schwerlastregalen
Um das passende Schwerlastregal bzw. Kellerregal zu finden, müssen ein paar wichtige Dinge beachtet werden. Wir haben dazu recherchiert und möchten die verschiedenen Typen von Schwerlastregalen sowie deren Bauweisen aufzeigen.
Auswahl des passenden Schwerlastregaltyps für den individuellen Bedarf
Das neue Kellerregal sollte individuell auf den Bedarf ausgerichtet sein. Dies bedeutet zum einen kommt es auf die Art der Nutzung und zum anderen auch auf den Standort des Regals an. Rund um den Kauf der Kellerregale ist also nicht nur die Größe, also Breite und Höhe entscheidend, sondern auch das Material sowie die Traglast der einzelnen Böden.
Materialien und Bauweisen im Detail
Schwerlastregale bestehen grundsätzlich aus drei verschiedenen Materialien. Sicher sind alle zur Lagerung von Waren geeignet und doch sind deutliche Unterschiede erkennbar.
Metallregale – Solche Kellerregale sind am stabilsten und eignen sich für alle Einsatzzwecke. Die Schwerlastregale sind beständig gegen Feuchtigkeit, Kälte und Wärme. Je nach Modell sind die Schwerlastregale flexibel in der Nutzung.
Holzregale – Diese eignen sich nicht für den Außenbereich oder den Keller, denn sie neigen zu Wassereinlagerung und somit zur Schimmelbildung. Holzregale sind ideal für den Innenbereich oder in absolut trockenen Kellerräumen, sodass sie vor Feuchtigkeit geschützt sind.
Kunststoffregale – Das Regal ist resistent gegen Kratzer und lässt sich leicht handhaben. Kunststoffregale sind optimal für die Garage oder für den Keller, wobei hier dem Regal aber auch Grenzen gesetzt sind.
Bei Schwerlastregalen wird die offene Bauweise bevorzugt. Dies bedeutet, das Regal ist ohne jegliche Türen und Seitenwände, sodass ein direkter Blick auf die Lagergegenstände möglich ist.
Praktische Tipps für den Kauf von Schwerlastregalen
Bevor ein Schwerlastregal gekauft werden soll, sollten die folgenden Fragen beantwortet werden:
Wo soll das Schwerlastregal stehen? – Hier ist es wichtig, dass klar ist, dass das Regal auch mal feucht werden kann, weshalb ein Metallregal, welches pulverbeschichtet oder verzinkt ist, die beste Lösung darstellt. Ein Schwerlastregal aus Holz oder Kunststoff sollte nicht permanent im Außenbereich stehen, denn sowohl Regen als auch Sonnenbestrahlung schaden dem Material.
Welcher Einsatzzweck wird gewünscht? – Schwerlastregale sind in verschiedenen Ausführungen im Handel zu bekommen, sodass sie jedem Bedarf gerecht werden. Nach Möglichkeit sollten sich die Regalböden flexibel in der Höhe anpassen lassen. Des Weiteren sollte das Schwerlastregal so stabil sein, dass es nicht extra an der Wand verankert werden muss.
Welches Gewicht soll das Regal aushalten? – Das Schwerlastregal gibt es in unterschiedlichen Modellen. Der Klassiker unter den Schwerlastregalen ist das Metallregal mit HDF-Holzfaserböden. Solche Böden bieten eine hohe Traglast. Als Alternative bietet sich das Schwerlastregal mit Stahlgitterboden an. So ist es möglich auch schmutzige und feuchte Materialien gelagert werden, denn die Reinigung geht einfach vonstatten.
Schwerlastregal als Steck- oder Schraubregal? – Die Montage des Regals ist nicht unwichtig. Beim Schraubregal nimmt der Aufbau deutlich mehr Zeit in Anspruch. Allerdings kann ein solches Regal aufgrund seiner Schrauben auch unter einer bestimmten Last brechen. Für das schnelle Auf- und Abbauen bietet sich das Steckregal an. Viele Heimwerker schwören daher auf das Stecksystem, da der Aufbau schnell von der Hand geht.
Installation und Aufbau: Schwerlastregale im Keller richtig montieren
Schwerlastregale sollten immer standsicher und stabil montiert werden, damit die größtmögliche Sicherheit garantiert ist. Beim Aufbau ist immer die Aufbauanleitung des Herstellers zu beachten. Mit den folgenden Tipps kann das Schwerlastregal einfach aufgebaut werden.
Aus Sicherheitsgründen sollte das Schwerlastregal von mindestens zwei Personen aufgebaut werden. Je nach Größe des Regals und dem Gewicht der Bauteile sind auch weitere Personen nötig.
Für den soliden Stand des Regals unter Volllast ist ein ebener und fester Untergrund wichtig. Dies bedeutet, der Boden muss für die geplante Traglast geeignet und entsprechend widerständig sein. Eventuelle Schäden, Unebenheiten oder ein Gefälle müssen durch Bodenplatten ausgeglichen werden.
Vor Beginn der Montage müssen alle Werkzeuge und Hilfsmittel bereit gelegt werden. Neben dem benötigten Werkzeug bieten sich Schutzhandschuhe, Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Anti-Rutschmatten sowie ein Holz- und Gummihammer an.
Die Aufbauanleitung zeigt die Reihenfolge des Aufbaus und sollte akribisch befolgt werden.
Gemäß der DGUV-Regel 108-007 müssen Schwerlastregale an der Wand oder im Boden befestigt werden.
Optimale Organisation: Durchdachte Regalanordnung für eine effiziente Nutzung
Die effiziente Nutzung des verfügbaren Platzes auf dem Regal kann durch eine optimale Organisation erzielt werden. Im Privatbereich bietet sich eine Kombination aus dem offenen und dem geschlossenen Lagerregal an. So kann der vorhandene Platz optimal genutzt werden und doch wirkt alles ordentlich und aufgeräumt. MitHhilfe von Kisten und Aufbewahrungsboxen lassen sich die verschiedenen Dinge des Alltags übersichtlich voneinander trennen und sind doch schnell griffbereit. Solche speziellen Kisten und Boxen sind in jedem guten sortierten Handel sowohl allein als auch als Set erhältlich. Wichtig dabei ist, dass weder Kisten noch Regalböden und Regalfächer zu voll beladen werden, denn dann können die verstauten Gegenstände nicht einfach herausgenommen werden und zudem geht der Überblick sowie der eigentliche Nutzen verloren.
Sicherheit an erster Stelle: Aspekte bei der Nutzung von Schwerlastregalen im Keller
Schon seit 2009 werden Schwerlastregale nach der Europäischen Norm DIN EN 15635 geprüft. Bei der Prüfung geht es in erster Linie um die Verwendung der Schwerlastregale. Kellerregale dürfen gemäß der Richtlinien nur verwendet werden, wenn sie in einem akzeptablen Zustand sind. Damit dies garantiert werden kann, darf das ausgeschriebene und zulässige Gesamtgewicht (Traglast) nicht überschritten werden.
Die DIN-Norm regelt des Weiteren, dass das Regal vor Stößen und äußeren Einwirkungen geschützt sein soll. Zur eigenen Sicherheit sollten die nachfolgenden Voraussetzungen für die Nutzung von Schwerlastregalen beachtet werden:
Das Regal muss an einer Wand verankert werden. Pro Regalständer mit einer Höhe von bis zu 2 Metern sind zwei Distanzstücke erforderlich. Ab 3 Meter müssen drei Distanzstücke verwendet werden.
Das Schwerlastregal muss gegen Kippen gesichert werden.
Ab einem Höhen-Tiefen-Verhältnis von mehr als 5:1 muss das Schwerlastregal im Boden verankert werden.
In Industrie und Handel muss die Montage von Schwerlastregalen laut § 6 ArbSchG dokumentiert werden. Des Weiteren muss eine Fachkraft für Arbeitssicherheit die Installation unterstützen.
Schwerlastregale müssen einmal jährlich überprüft werden.
Ästhetische Integration von Schwerlastregalen in den Keller
Schon lange sind die Zeiten vorbei, als Schwerlastregale aus Metall oder Stahl unästhetisch gewirkt haben und sie am liebsten in er hintersten Ecke der Werkstatt oder im dunklen Keller versteckt wurden. Heutzutage ist das Schwerlastregal aus Garage oder Werkstatt nicht mehr wegzudenken, denn es bietet auch optisch einige Reize. Selbst im Büro finden Aktenordner ihren Platz auf einem Lagerregal.
Schwerlastregale Kosten und Preise
Die Kosten für ein Schwerlastregal können nicht pauschal beziffert werden. Entscheidend für den Preis ist sowohl das Material als auch die Art der Bauweise. Ein Regal mit Stecksystem ist meistens deutlich günstiger als ein Schwerlastregal zum Schrauben. Das Material ist ebenfalls entscheidend für den Preis. Ein Regal aus Holz oder Kunststoff ist deutlich günstiger zu bekommen als ein verzinktes Regal aus Metall oder Stahl. Je nach Hersteller spielt beim Preis auch die Farbe eine wichtige Rolle. Grundfarben wie weiß und schwarz sind oftmals deutlich günstiger als die moderne Farbe in Pink, Grün, Gelb oder ähnliches.
Ebenfalls entscheidend für den Preis sind die Größe sowie die Tragkraft der Schwerlastregale. Das Regal gibt es in Breiten ab 60 cm, wobei Abmessungen von 100 cm, 120 cm und 180 cm zu den gängigen Varianten zählen. Bei Tragkraft wird unterschieden in Schwerlastregale mit 175 kg bis 250 kg je Boden. Sehr oft gibt es das Steckregal als Set im Angebot, sodass sich der Keller mit Schwerlastregalen günstig ausstatten lässt.
Im Handel gibt es selbstverständlich auch sehr teure Schwerlastregale, die mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen. Für die private Nutzung in Werkstatt und Keller ist dies sicherlich übertrieben. Letztendlich wird beim Schwerlastregal nach Material, Ausstattung und Regalgröße unterschieden. Für Maßanfertigungen und Zusatzteile muss mit höheren Preisen gerechnet werden. Im Schnitt gibt es sehr gute Schwerlastregale schon unter 200 Euro. Online oder im lokalen Baumarkt gibt es sehr oft Angebote für rund 30 Euro. Der Blick nach einem gebrauchten Regal ist ebenfalls lohnenswert, denn dies ist deutlich günstiger zu bekommen.
Für einzelne Bauteile muss mit folgenden Kosten gerechnet werden:
Böden gibt es ab 8 bis 50 Euro
Winkelprofile schon ab 4 Euro
Unterstützen sind ab 20 Euro zu bekommen
Plastikfüße werden im Handel für knapp 4 Euro angeboten
Tipps für die Nutzung von Schwerlastregalen im Keller
Der Nutzung von Schwerlastregalen in Keller und Garage sind kaum Grenzen gesetzt. Es spielt keine Rolle, ob darauf Autoreifen und Ersatzteile für das Auto oder Gartenzubehör wie Rasenmäher und Co. gelagert werden. Denkbar ist auch die Lagerung von Konservendosen und sonstigen Lebensmitteln oder von saisonal bedingter Kleidung und Deko rund um das Haus.
Fazit: Ein unverzichtbares Element für Ordnung und Lagerung
Schwerlastregale sind für alle Bereiche geeignet und können flexibel an die individuellen Wünsche angepasst werden. Es spielt keine Rolle, ob das Regal aus Holz, Kunststoff oder Metall ist, denn jedes Material bietet ausreichend Stauraum. Bei der Montage und der Nutzung der Schwerlastregale ist es wichtig, sich an die Voraussetzungen und die Sicherheitshinweise zu halten.
