Südwest Keller

Modulkeller

Immer öfter entscheiden sich Baufamilien aufgrund der hohen Grundstückspreise beim Hausbau für eine Unterkellerung. Das Untergeschoss kann als Raum für die Heiztechnik, als Waschküche, als Lager oder für eine Reihe von anderen Möglichkeiten genutzt werden. Ein solcher Keller wird als Modulkeller oder als Fertigkeller bezeichnet und sorgt dafür, dass trotz Kellerbau die Baukosten ein vorgegebenes Budget einhalten. Mit dem folgenden Artikel haben wir uns sowohl die Vorteile als auch die Kosten und die rechtlichen Aspekte des Modulkellers näher angeschaut.

Inhaltsverzeichnis

Auf den Punkt: Wesentliche Punkte

  • Baugenehmigungen und baurechtliche Aspekte: Neben der Baugenehmigung für das Haus muss bei einer Unterkellerung auch eine statische Berechnung zum Haus vorliegen. Ebenfalls vorliegen müssen die Entwässerungspläne sowie ein Bodengutachten.

  • Nachhaltigkeit und Umweltaspekte: Aufgrund der fließenden Übergänge vom Keller zum Haus kann eine gute Energieeffizienz garantiert werden. Je nach Hersteller werden die verschiedenen Umweltaspekte beachtet, sodass nicht nur Ressourcen gespart werden, sondern auch auf die Umwelt geachtet wird.

  • Kosten für den Modulkeller: Neben den Kosten für den Keller müssen auch Zusatzkosten für Erdarbeiten und Abtransport kalkuliert werden, sodass ein Quadratmeter Keller mit rund 300 bis 400 Euro zu kalkulieren ist.

Was ist ein Modulkeller?

Wie bereits erwähnt, wird diese Variante von Keller auch als Fertigkeller bezeichnet. Bei der Realisierung haben Bauherren die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten. Zum einen kann der Fertigkeller direkt auf der Baustelle aus Ortbeton gegossen und zum anderen kann er aus Fertigteilen, welche an den Fertigungsanlagen im Werk des Anbieters vorproduziert werden, montiert werden.

Vorteile der Verwendung von Modulkellern

Fertigkeller werden nicht nur auf den Millimeter genau industriell hergestellt, sondern bieten auch die Möglichkeit, dass sich die verschiedensten Wünsche der Kunden realisieren lassen. Ein solcher Keller kann sowohl als Vollkeller als auch als Teilunterkellerung unter jedem Haus errichtet werden. Bei der Nutzung spielt es keine Rolle, ob der Fertigkeller als Nutzkeller oder als Wohnkeller verwendet wird. Zu den wesentlichen Vorteilen eines Fertigkellers zählt, dass der Brandschutz bereits integriert ist, da Beton nicht brennt. Bauherren können sich die zusätzlichen Mehrkosten für eine spezielle Isolierung oder einen speziellen Schutzanstrich sparen. Ein Fertigkeller bietet noch weitere Vorteile. Dazu gehören:

Planung und Design von Modulkellern

Bevor die Entscheidung für einen Fertigkeller fällt, sollten Baufamilien ein Bodengutachten in Auftrag geben, damit sich daraus weitere Schritte rund um den neuen Keller ableiten lassen. Mit einem Baugrundgutachten bekommen die Planer rund um den Keller Informationen zur örtlichen Bodenbeschaffenheit sowie zur Tragfähigkeit des Bodens und den Wasserbedingungen vor Ort. Bei drückendem Grundwasser muss speziell auf weitere Normen rund um die Kellerabdichtung geachtet werden.

Sobald der Keller und die Kellerräume mit der CAD-Planung entworfen wurden, welche auch das gewünschte Design enthält, kann mit der Fertigung begonnen werden. Sobald nochmals alle Pläne kontrolliert wurden, kann der Fertigkeller im Werk des Anbieters hergestellt werden. Mit Rahmen der Modulbauweise werden die einzelnen Teile vorproduziert, sodass sie dann später auf der Baustelle nur noch montiert werden müssen.

Materialien und Konstruktion

Sowohl die Wand- als auch die Deckenteile vom Fertigkeller werden aus wasserundurchlässigem Beton, der auch als WU-Beton bekannt ist, gegossen. Selbst drückendes Grundwasser kann diesem speziellen Beton nichts anhaben. Bei der Produktion der einzelnen Elemente werden alle gewünschten Öffnungen wie Fenster und Türen sowie für die Elektrodosen exakt nach Wunsch und Planung realisiert. In die Fertigteile wird der robuste Armierungsstahl mithilfe einer speziellen Bewehrungsmaschine eingearbeitet. Dadurch kann der Keller allen Zug- und Druckkräften standhalten. Die Fertigteile für den Keller härten in einem speziellen Hochregal-Trocknungslager aus und werden im Anschluss daran mit einem LKW auf die Baustelle transportiert.

Installation und Aufbau

Sobald auf den Grundstücken die Kellerbodenplatte inklusive einer Stahl-Bewehrung als Fundament errichtet wurde, werden mit einem Kran die Außenwände des Fertigkellers gesetzt. Im nächsten Arbeitsschritt werden die Innenwände für den Keller gesetzt. Aufgrund der genauen Planung am Computer passen die Fertigelemente bei der Modulbauweise exakt zusammen, sodass sie von einem Kellerbau mit Ortbeton nahtlos verbunden werden können. Im Anschluss daran werden die Innentreppen sowie die Deckenelemente gesetzt und ebenfalls mit Beton verbunden. Als letzten Arbeitsschritt muss der Kellerbauer nur noch die Oberseite der Decke abziehen.

Im Schnitt kann ein Fertigkeller in ca. 4 Tagen aufgebaut werden. Dies bedeutet, dass der Aufbau im Vergleich zu anderen Kellerkonstruktionen sich um das Zwei- bis Dreifache verringert und der Hausbau entsprechend früher starten kann.

Modulkeller für verschiedene Anwendungen

Ein Fertigkeller kann auf verschiedenste Art und Weise genutzt werden. Als Nutzkeller bietet er Platz für die Heiz- und Haustechnik sowie als Lager und Waschküche. Bei einer Entscheidung zum Wohnkeller kann der Keller sowohl als Einliegerwohnung als auch für Gästezimmer, Arbeitszimmer, Sauna und dergleichen genutzt werden.

Was kostet ein Modulkeller?

Die Kosten spielen beim Hausbau eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund müssen Bauherren genau abwägen, ob sie einen Keller möchten oder ob ihnen eine Bodenplatte ausreicht. Im Vergleich zur Bodenplatte muss für einen Keller mit Kosten von 180 bis 425 Euro pro Quadratmeter kalkuliert werden. Dazu kommen noch Baunebenkosten wie Erdaushub und der Abtransport der Erde. Für einen Keller müssen Baufamilien mit zusätzlichen Kosten von 30.000 bis 70.000 Euro rechnen. Aufgrund der verschiedenen Bedingungen vor Ort schwanken die Preise deutlich. Zu den Faktoren, die die Kosten für den Keller beeinflussen, gehören:

  • Bodenbedingungen
  • Bodenklasse
  • Grundwasserspiegel
  • Hochwasserschutz
  • thermische Dämmung
  • Größe des Kellers


Bauherren müssen bei einem Fertigkeller im Schnitt mit 300 Euro pro Quadratmeter an Baukosten rechnen. Das folgende Kostenbeispiel für einen Fertigkeller mit einer Größe von 75 m² soll dies verdeutlichen:

Posten Preis
Erdarbeiten 3.600 €
Fertigkeller 24.000 €
Gesamtkosten 27.000 €
Kosten pro m² 368 €

Baugenehmigungen und rechtliche Aspekte

Soll ein Keller unter das Haus gebaut werden, muss in jedem Fall die Baugenehmigung für das Haus vorliegen sowie die statische Berechnung rund um das Haus. Ebenso wichtig sind die Entwässerungspläne und ein Bodengutachten. Anhand der Informationen aus dem Gutachten kann der Fertigkelleranbieter den Keller exakt planen und dabei den Wünschen der Baufamilie gerecht werden.

Wartung und Pflege von Modulkellern

Der Fertigkeller wird grundsätzlich wie jeder andere Keller auch gepflegt. Dies bedeutet, dass er regelmäßig ausgefegt werden sollte. Dabei sollte auf undichte Stellen und dergleichen geachtet werden. Grundsätzlich ist bei einem Fertigkeller in entsprechender Qualität keine besondere Wartung erforderlich.

Umweltaspekte und Nachhaltigkeit

Der Keller in Fertigbauweise garantiert eine gute Energieeffizienz. Dies ist auf die fließenden Übergänge vom Fertigkeller zum Haus zurückzuführen. Dies bedeutet, da alle Schnittpunkte exakt aufeinander abgestimmt sind, kann keine Wärme entweichen, was wiederum den Energieverlusten vorbeugt.

So ist es zum Beispiel dem Anbieter Glatthaar gelungen, mit der Entwicklung vom Technosafe-Keller einen besonders nachhaltigen Keller zu konstruieren, der zudem auf die verschiedenen Umweltaspekte eingeht. Dies bedeutet, es werden Ressourcen eingespart und auf die Umwelt geachtet.

Technologische Innovationen im Bereich Modulkeller

Das Unternehmen Glatthaar wurde für die Entwicklung des Technosafe-Keller mit dem Golden Cube ausgezeichnet. Dieser Preis verdeutlicht, wie innovativ der Fertigkeller produziert werden kann. Zum einen wird er witterungsunabhängig im Werk des Anbieters vorgefertigt, was dazu führt, dass sich die Bauzeit erheblich verkürzt, was wiederum den Baufamilien Geld spart. Gleichzeitig werden bei er Modulbauweise für Keller wertvolle Ressourcen gespart.

Modulkeller vs. Traditioneller Kellerbau

Sowohl der Fertigkeller als auch der konventionelle Keller bestehen aus Beton. Allerdings ist der Fertigkeller deutlich schneller errichtet, da er wetterunabhängig vorproduziert werden kann. Je nach Eigenleistung kann es durchaus vorkommen, dass ein konventioneller Keller auf den ersten Blick günstiger erscheint. Da der Fertigkeller jedoch glatte Wände hat, die nicht mehr verputzt werden müssen, sparen Baufamilien im Nachhinein.

Fazit zum Modulkeller

Mit einem Fertigkeller profitieren Hausbesitzer von einer Reihe von Vorteilen. Sie bekommen zusätzlich Platz für Haustechnik und Co. Des Weiteren können sie den Keller von Anfang an als Wohnkeller planen und erhalten so einen zusätzlichen Wohnbereich.

Aufgrund der industriellen Fertigung sind Fertigkeller komplett wasserdicht, sodass es nicht zu Feuchtigkeitsproblemen kommen kann, was dann zur Schimmelbildung führt. Die Firma Glatthaar Keller bietet den Technosafe-Keller in Fertigbauweise an, sodass Baufamilien von Anfang an bei der Planung mitbestimmen können. Dies bedeutet, je nach Budget kann eine Vollunterkellerung oder nur eine Teilunterkellerung realisiert werden. Baufamilien sollten sich im Vorfeld genau überlegen, ob sie sich gegen einen Keller und nur für eine Bodenplatte entscheiden, denn sie verzichten dann auf eine Reihe von Vorteilen. Die anfallenden Mehrkosten machen sich im Laufe der Jahre schnell bezahlt.

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